Didaktische Intention:
- Im Anfangsunterricht ermöglichen theaterpädagogische Verfahren einen gleitenden, spielerischen Übergang vom Grundschulunterricht zu gymnasialen Lernformen.
- Rhythmische Elemente kommen zum Einsatz, um Grundstrukturen der Grammatik, phonetische und syntaktische Regeln der Sprache (Deutsch oder Fremdsprache) einzuüben.
- Die damit verbundene Bewegung im Klassenzimmer kommt den Bedürfnissen junger Schüler/innen entgegen und fördert das Behalten durch Aktivierung des „physischen Gedächtnisses“.
- Theaterpädagogische Verfahren setzen auf Visualisierung und Handlungsorientierung; damit wird 10-13-jährigen der Zugang zur Fremdsprache und zum Sprachsystem der Muttersprache erheblich erleichtert.
Methodische Verfahren:
- Rhythmisierung von Texten: Hierbei wird mit Rhythmus, Reim, Intonation, Lautstärke, Melodie und Stimmführung
gearbeitet.
Das kann z.B. sein: - rhythmisch von einem Fuß auf den anderen treten, Rhythmus klatschen (für Aussprache oder Versmaß).
- Töne mit einem Ball zuwerfen.
- Chorsprechen in Gruppen oder mit der ganzen Klasse (Textabschnitte im Chor nachsprechen – nach Vorspielen von einem Tonträger / einen Satz wortweise aufteilen und verteilt im Chor sprechen lassen./ Dialoge als Chordialoge sprechen.
- Rhythmisieren von Texten mit einfachen Liedern.
- Sprechen von Texten/Text-Versatzstücken mit Subtext. Der Text wird von seiner inhaltlichen Komponente befreit und dient als „Sprachmaterial“, mit dem gespielt wird.
- Sprechen eines Satzes in verschiedenen Stimmungen oder Emotionen.
- Gestische Umsetzung eines kleinen Textes.
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